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„Uns fällt ein Stein vom Herzen“

Quelle: Nordwest Zeitung | vom Dienstag, 09. März 2010 | Elsfleth | Seite 40

WIRTSCHAFT Kreisausschuss macht Weg für Erweiterung des Modehauses frei

Das Bardenflether Traditionsunternehmen will seine Verkaufsfläche von 2150 auf 4000 Quadratmeter vergrößern. Die Entscheidung des Ausschusses fiel überaus deutlich aus. VON HANS-CARL BOKELMANN

Spannung vor der Sitzung: Helga Silva,Bärbel Sandvoß,Anja Pargmann und Alex Gorbenko (v.l.) überreichen Landrat Michael Höbrink (Mitte) die Unterschiftenliste. BILD: HANS-CARL BOKELMANN

BARDENFLETH/BRAKE – „Wir sind glücklich, dass das so ausgegangen ist. Der Kreisausschuss steht hinter uns. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Die Zukunft unseres Unternehmens ist nicht mehr in Gefahr.“ Mit diesen Worten hat Wilfried Clausen, Geschäftsführer von Mode W in Bardenfleth, am Montagnachmittag den überaus deutlichen Beschluss des Kreisausschusses Wesermarsch kommentiert, der denWeg für eine Baugenehmigung zur Erweiterung des Hauses frei macht.

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Sitzung hatten die Modehaus-Mitarbeiter Anja Pargmann, Bärbel Sandvoß, Helga Silva und Alex Gorbenko die aktuelle Unterschriften- Liste vor dem Kreissaal an Landrat Michael Höbrink überreicht. Mehr als 4000 Unterschriften für die Erweiterung des Hauses waren von den Mitarbeiten in einer beispiellosen Aktion zusammengetragen worden (siehe auch NWZ vom 6. März). Und ein wenig mulmig war den Mitarbeitern unmittelbar vor Sitzungsbeginn schon zumute. „Jetzt nimmt das Schicksal seinen Lauf“, sagt Bärbel Sandvoß, die als Initiatorin vor Sitzungsbeginn von etlichen Kreistagsmitgliedern jede Menge Zuspruch für die Bardenflether Aktion erhält.

Der Beschluss des Ausschusses mit elf stimmberechtigten Mitgliedern gilt als bindend – und nach den Plänen wird vom Haupteingang des Modehauses aus linksseitig angebaut werden – auf zwei Ebenen.


KOMMENTAR VON HANS-CARL BOKELMANN

Klar und deutlich

Mehr als 4000 Unterschriften haben die Mitarbeiter des Bardenflether Traditionsunternehmens für den Erhalt und Ausbau des Hauses zusammengetragen. Respekt! Die Initiative geriet regelrecht zu einer Abstimmung mit den Füssen. Die Mitglieder des Kreisausschusses haben mit ihrem klaren und deutlichen Votum über die Parteigrenzen hinweg doch noch Fingerspitzengefühl bewiesen. Bleibt zu hoffen, dass die Erweiterung ohne „neue Störfeuer“ zügig voranschreiten kann – im Sinne des Unternehmens und der 45 Mitarbeiter.