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Mode W: Kreistag steht zur Erweiterung

Quelle: Nordwest Zeitung | vom Samstag, 17. April 2010 | Elsfleth | Seite 40

WIRTSCHAFT Vorsitzender Ernst Tannen besucht Unternehmen mit Delegation

BARDENFLETH/BRAKE/BON – „Dieser Informationsbesuch mit den politischen Vertretern der Stadt Elsfleth und des Kreistages hat uns in der Auffassung bestärkt, dass dem Erweiterungsbau der Firma Mode W die Baugenehmigung nach Maßgabe des Kreisausschussbeschlusses vom 8. März 2010 aus wirtschaftlichen und kommunalpolitischen Gründen unverzüglich erteilt werden muss.“ Diese gute Nachricht hat der Kreistagsvorsitzende des Landkreises Wesermarsch, Ernst Tannen, am Freitag der Geschäftsführung und den Mitarbeitern des Bardenflether Modehauses unterbreitet.

Wilfried Clausen (vorne r.) erläuterte Ernst Tannen und der Delegation, warum erweitert werden muss. BILD: BOKELMANN

Das Modehaus will seine Verkaufsfläche von 2150 auf 4050 Quadratmeter erweitern – und in Brake sowie Nordenham hatte es Bedenken gegen die Erweiterung gegeben, da ein Kaufkraftabfluss befürchtet wird. Tannen wies beim Besuch mit seiner Delegation im Bardenflether Betrieb darauf hin, dass es mit der Erweiterung von Mode W um den Wirtschaftsstandort Wesermarsch gehe. Und in diesem Zusammenhang müssten auch Brake und Nordenham zur Solidarität mit allen Städten und Gemeinden aus der Wesermarsch zurückkehren.

Der Kreistag stehe über alle Parteigrenzen hinweg hinter der vom Kreisausschuss mit zehn zu eins Stimmen beschlossenen Weisung, die Baugenehmigung für Mode W zu erteilen, betonte Tannen. Der Landrat habe pflichtgemäß dem Sozialministerium als Fachaufsichtsbehörde berichtet. Der Kreistag erwarte jetzt vom Sozialministerium, dass dem Landrat die Zuständigkeit signalisiert wird.

Die baurechtliche Genehmigung der Erweiterungspläne sei übrigens schon vor dem dem Kreisausschussbeschluss vom 8. März geprüft worden. Bei dem Beschluss handle es sich um eine sachpolitische und rechtlich fundierte Entscheidung, die in der politischen Verantwortung der Kreistagsabgeordneten für das Gemeinwohl der ganzen Wesermarsch respektiert werden müsse.

Es sei legitim, dass gegen das Bauvorhaben aus speziellen Interessenlagen Bedenken in sachlicher Form vorgetragen werden. Doch die Form der Agitation, wie sie von offizieller Seite aus der Stadt Brake und leider auch aus Nordenham offenbar gestützt wird, seien nicht zu verantworten, weil dadurch die Solidarität unter den Gemeinden und Städten in der Wesermarsch nachhaltig verletzt wird.